Arena der Schlangen by Jason Dark

Arena der Schlangen by Jason Dark

Autor:Jason Dark [Dark, Jason]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Fantasy, Horror, Spanung, Action, Dämonen, Teufel, Hölle
ISBN: 978-3-95520-375-7
Herausgeber: dotbooks
veröffentlicht: 2013-07-12T04:00:00+00:00


Kapitel 15

Tief atmete er ein. Unwillkürlich fuhr er sich über die Augen. Er spürte den Schweiß auf seiner Oberlippe und hörte plötzlich die Stimme der Schlangenfrau.

»Komm ruhig näher, mein Lieber! Ich habe auf dich gewartet. Meine Freunde haben dich zu mir gebracht.«

Derek zögerte. In seinem Rücken hörte er das Zischen der Schlangen, und auch im Zimmer wimmelte es nur so von den Viechern. Sie waren überall; sogar an den Wänden versuchten sie sich hochzuwinden.

Mascara saß inmitten ihrer Lieblinge auf dem Boden. Sie griff jetzt zwischen die Falten ihres Gewandes und holte das Ogham-Amulett hervor. Ihre Augen unter den geschminkten Lidern blitzten fanatisch, während sie das Amulett hin und her pendeln ließ.

»Willst du es wiederhaben?«, fragte sie mit süffisantem Lächeln auf den Lippen. Derek nickte. Er konnte in diesem Augenblick nicht sprechen. Die Szene, die er in seiner Vision erlebt hatte, war ihm noch in zu deutlicher Erinnerung.

»Hol es dir!« zischte Mascara. »Komm, hol es dir!« Sie stand mit einem Ruck auf und streckte den Arm mit dem Amulett aus. »Na, komm schon, Derek! Beeil dich! Ich habe nicht viel Zeit, und meine Lieblinge auch nicht.« Sie lachte wieder.

Derek Hammer aber ahnte, was dieses Weib von ihm wollte. Sie wollte mit ihm spielen, wie sie es ja schon erwähnt hatte. Aber es gab noch einen anderen Grund, weshalb sie mit dem Amulett lockte. Vesta Banshee sollte spüren, daß Derek sie betrog. Und da das Amulett ein Verbindungsglied zwischen den beiden war, mußte Vesta einfach mitbekommen, was sich abspielte.

Derek ging auf Mascara zu. Er konnte plötzlich nicht mehr anders. Ein fremder Wille hatte von ihm Besitz ergriffen. Er mußte diesem Willen gehorchen.

Immer noch schwang das Amulett hin und her. Es schien um das Doppelte gewachsen zu sein.

Schritt um Schritt näherte er sich der Schlangenfrau. Derek Hammer versuchte verzweifelt, gegen den Zwang anzukämpfen. Er strengte sich an, wollte sein Über-Ich mobilisieren, damit es ihn fortteleportierte. Vergeblich.

Derek Hammer mußte gehorchen.

Mascara Snake genoß ihren Triumph. Sie lachte und freute sich diebisch. Dabei ließ sie das Amulett nicht los. Auch die Schlangen rotteten sich zusammen. Mascara Snake wollte sie an ihrem Triumph teilhaben lassen.

Zehn, zwölf Schlangen glitten an ihr hoch und krochen über das Gewand, als wäre es mit Leim beschmiert.

Derek konnte nicht anders, obwohl sich alles in seinem Innern dagegen sträubte – er mußte Mascara Snake in die Arme nehmen.

Sie genoß ihren Sieg. Hart verkrallten sich ihre Finger in Dereks Rücken. Jetzt krochen die Schlangen über seine Schulter. Eine wischte an seinem Hals vorbei. Derek spürte die trockene Haut und ekelte sich.

»Jetzt bist du wehrlos«, flüsterte Mascara, »und bereit für den Schlangenkuß.«

Langsam näherten sich ihre Lippen Derek Hammers Mund.



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